Ramon Armengol übernimmt für die kommenden drei Jahre die Leitung des europäischen Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften. Armengol wird den scheidenden schwedischen Präsidenten Thomas Magnusson (LRF) ersetzen, so Cogeca.
„Die Wahl zum Präsidenten von Cogeca ist eine große Ehre. Ich werde mich für die Förderung des Genossenschaftsmodells einsetzen, denn ich bin fest davon überzeugt, dass es zu den wirkungsvollsten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Instrumenten gehört, um dem europäischen Agrarsektors mit einer besseren Struktur zu versehen. Es ist eine Ehre, in die Fußstapfen Herrn Magnussons treten zu dürfen und ich hoffe, dass ich seine Arbeit in dieser heiklen Phase für die Zukunft der europäischen Landwirtschaft fortführen kann“, erklärte Armengol.
Ramon Armengol hat für seine erste Amtszeit drei Prioritäten festgelegt: die Sicherung des Lebensunterhaltes der heutigen und zukünftigen Ladnwirte, die Ernährung einer wachsenden Bevölkerung sowie den Ausbau von Klima- und Umweltmaßnahmen. Der neu gewählte Cogeca-Präsident betonte, dass diese dreifache Aufgabe eine große Herausforderung sei, da Eingriffe in einem Bereich zu einem Dominoeffekt mit Folgewirkungen für andere Bereiche führen könne.
Für Ramon Armengol seien die europäischen Agrargenossenschaften und deren Konsolidierung der Schlüssel bei der Stärkung der EU-Landwirtschaft, welche zu 96,2 % aus Familienbetrieben bestehe. „Wenn man die anstehenden politischen Entwicklungen bedenkt, ist die Unterstützung des Genossenschaftsmodells und die Förderung seines Wachstums von größter Bedeutung. Was wir von Seiten der EU brauchen ist eine solide Unterstützung und die Anerkennung unserer demokratischen Funktionsweise. Durch die Förderung der Zusammenarbeit unter Landwirten in den verschiedene Sektoren können politische Entscheidungsträger die Einkommen der Landwirte aufwerten, ihre Position in der Agrar-Lebensmittelkette stärken und unsere Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt verbessern.“