Die chinesischen Einfuhren von Agrar- und Ernährungsgütern sind im vergangenen Jahr teilweise deutlich gestiegen; zugleich mussten die Importeure aber spürbar mehr Geld ausgeben als 2018. Laut vorläufigen Daten der Zollstatistik hat China im Jahr 2019 Agrargüter im Wert von umgerechnet 136 Mrd Euro eingeführt; das waren rund 12 Mrd Euro oder fast 10 % mehr als im Jahr zuvor.

Obst und Nüsse erfuhren ein Importplus von 25,5 %. 2018 wurden rund 5,66 Mio t importiert, 2019 waren es rund 7,1 Mio t.
Bei den chinesischen Agrarexporten war 2019 im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Erlösrückgang um 680 Mio Euro oder 0,9 % auf 71,3 Mrd Euro festzustellen. Bei der zweitbedeutendsten Warengruppe Gemüse fiel der Rückgang mit 0,4 % auf 11,4 Mrd Euro wesentlich moderater aus. Höhere Ausfuhreinnahmen waren außerdem bei u.a. Früchten zu verzeichnen. Aufgrund des deutlich gestiegenen Importwerts hat sich die Agrarhandelsbilanz der Volksrepublik 2019 verschlechtert. Das Defizit wuchs gegenüber dem Vorjahr um umgerechnet 12,64 Mrd Euro oder 24,3 % auf 64,7 Mrd Euro. AgE