Bis 2029 soll die Nachfrage nach Obst einschließlich verarbeiteter Ware in China jährlich um 2,7 % im Mittel zunehmen. Die Wachstumsrate der Erzeugung wird hingegen nur auf durchschnittlich 2,4 % geschätzt. Bei den Importen wird ein relatives Wachstum von 154 % auf 19,4 Mio t erwartet. Bei Obst ist China als weltweit größter Erzeuger, aber auch im globalen Export eine wettbewerbsfähige Größe; die Ausfuhren sollen bis 2029 um fast 90 % auf 14,8 Mio t steigen. Die Frischobstausfuhren sollen dabei in andere asiatische Staaten, Indien und entlang der Seidenstraße vermarktet werden.

Stark ist die Volksrepublik auch im Anbau von Gemüse; es ist eines der wenigen landwirtschaftlichen Überschussprodukte im Land. Die Produktion soll zukünftig noch stärker in den sechs dafür geeigneten Regionen konzentriert sowie die Produktqualität mit Standards, Prozesskontrollen und effektiven Kühlketten verbessert werden. Zudem sollen durch moderne technische Verfahren die Verluste im Vermarktungskanal verringert werden. Wie bei Obst hat auch die Vermarktung von Gemüse im ersten Quartal dieses Jahres unter dem coronabedingten Lockdown und der Unterbrechung von Transportwegen gelitten. Nach Einschätzung der Ministeriumsexperten kann die Erzeugung in Zukunft aber wieder Fahrt aufnehmen und gegenüber 2019 innerhalb von zehn Jahren um 81,9 Mio t oder 15 % auf 632 Mio t gesteigert werden. Ein Großteil der zusätzlich produzierten Menge wird für den ebenfalls wachsenden heimischen Verbrauch benötigt. Doch sollen auch die Exporte von chinesischem Gemüse bzw. dessen Verarbeitungsprodukten, bspw. aus Tomaten zunehmen, und zwar um ein Drittel auf 15,4 Mio t. AgE