Während eines Gesprächs zwischen dem chilenischen Landwirtschaftsminister Antonio Walker und Vertretern des neuseeländischen Unternehmens Zespri Kiwifruit wurden mögliche Kooperationen zwischen beiden Erzeugerländern diskutiert.
„Wir setzen uns für die Etablierung übereinstimmender Qualitätsstandards ein“, zitiert die Plattform Economía y Negocios Landwirtschaftsminister Walker. „Die Idee ist, uns gegenseitig zu unterstützen, anstatt gegeneinander zu arbeiten.“
2011 war Zespri aufgrund wettbewerbswidriger Praktiken von der Korean Fair Trade Commission (KFTC) zu einer Geldbuße von 375.000 US-Dollar verurteilt worden. Das Unternehmen hatte zuvor Exklusivverträge mit Einzelhändlern abgeschlossen, die den Einkauf chilenischer Kiwis untersagten.
Nach Angaben von Zespri wurde dieser Konflikt bereinigt und die Vorgehensweisen mit den Vorgaben der Welthandelsorganisation (WTO) abgestimmt. Wie ASOEX, die chilenische Vereinigung der Fruchtexporteure unter Berufung auf die japanische Fair Trade Commission (JFTC) behauptet, wendet der Vermarkter in dem Landnach wie vor wettbewerbswidrige Praktiken an.
Peter McBride, CEO von Zespri wies die Asoex-Vorwürfe zurück und erklärte, dass bei dem Treffen die Kooperation beider Länder im Vordergrund stehe. Auch Walker betonte die Wichtigkeit einer Kooperation. „Wir haben uns getroffen, um zu vermitteln. Uns bietet sich hier eine gute Chance für eine Zusammenarbeit. “ Nach Medienberichten sei jedoch ein Treffen zwischen dem Minister und ASOEX geplant, in dem gemeinsame Beschlüsse zu diesem Thema gefasst werden sollen.