13 Schiffe hätten bis zum 25. November in andere Häfen umgeleitet werden müssen, berichtet freshfruitportal mit Bezug auf die Lokalzeitung El Mercurio.
Aber nicht nur die Streiks, auch der Handelskrieg zwischen den USA und China wird in den Häfen San Antonio und Valparaiso, die 60 % der Gesamtexporte Chiles ausmachen, dafür sorgen, dass es einen deutlichen Volumenrückgang gegenüber dem Vorjahr geben wird. Für das kommende Jahr erwarte man aber wieder stabile Ergebnisse.
In San Antonio habe man ursprünglich damit gerechnet, 1,9 Mio TEU-Container zu bewegen. Tatsächlich habe diese Zahl um 13 % auf 1,65 TEU senken müssen. Einige wenige Schiffe habe man trotz der Streiks zwar nach Valparaiso umleiten können, rechne die Valparaiso Port Company laut freshfruitportal damit, das Jahr mit einem Volumenrückgang von 10 % bis 12% abzuschließen.
Vor allem die Kirsch-Produzenten seien mit Blick auf den Start der Saison und in Erwartung einer Rekordernte von mehr als 200.000 t sehr besorgt. Wie Cristian Tagle, Präsident des Cherry Committee, erklärte, gebe es derzeit viele Unsicherheiten. Sollte sich der Streik in die Länge ziehen, könnte es aufgrund des kurzen shelf life der Früchte zu einem Verlust des Marktwerts kommen. Ronald Bown, Präsident Asoex, fürchte sogar, dass Chile durch die Streiks einen Image-Verlust davontragen könnte.