Der seit vier Wochen andauernde Streik im Hafen von Valparaiso hat sich laut reuters nun auch auf andere Häfen entlang der Pazifikküste ausgeweitet. Wie es von der Zeitung El Mercurio unter Berufung auf Fedefruta, habe der Streik dazu geführt, dass die Obstexporte aus Valparaiso gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 95 % zurückgegangen seien. Die Kampagnen von Heidelbeeren und Kirschen seien gefährdet.
Ronald Bown, Vorsitzender Asoex, warnte davor, dass sich die Auswirkungen des Streiks mit zunehmender Annäherung an die Wochen des Spitzenangebots verschlimmern würden. Die Unsicherheit unter den Importeuren, ob sie ihre Früchte rechtzeitig erhalten werden oder nicht, berge das Risiko, dass sie in alternative Lieferländer wechseln. Die Arbeiter forderten einen Bonus, formellere Verträge und verbesserte Arbeitsbedingungen. Jorge Martinez, Regionalbeauftragte für Valparaiso, erklärte: 'Das Land verdient dieses Ausmaß an Gewalt nicht wegen einer Meinungsverschiedenheit, die schnell hätte gelöst werden müssen. Das ist etwas, das unsere Wirtschaft, unseren Tourismus und unseren internationalen Ruf beeinflussen kann. Wir brauchen jetzt eine Einigung.'