“In dieser Saison war es besonders schwierig, die Exportmengen zu prognostizieren, da die Witterungsbedingungen zu einer langsameren Entwicklung der Ernten und dann zu sehr konzentrierten Spitzenwochen führten. Wir gehen jetzt davon aus, dass sich das Ende der Saison länger hinziehen wird als in der vorherigen Saison”, so Andrés Armstrong, Executive Director des chilenischen Heidelbeer Kommittees, bei das die Schätzung in Zusammenarbeit mit iQonsulting durchgeführt hat.
Weiter erklärte er: ”So erwarten wir, dass wir etwa 80.000 t für den Export erreichen werden, was 8,5 % unter den Ausfuhren der vergangenen Saison sind. Aber auch ein Volumen, das sehr nahe an den 82.000 t liegt, die zu Beginn der Saison prognostiziert wurden. Wir werden die Saison mit einer besseren Sortenmischung und einer besseren Qualität der Früchte abschließen, was es uns ermöglicht, unsere Wettbewerbsfähigkeit auf den Zielmärkten zu verbessern.”
Darauf müsse laut Asoex nun auch unbedingt der Fokus der Branche liegen. Armstrong erläuterte, dass in der Saison 2023/24 das kumulierte Exportvolumen bis zur dritten Woche 61.664 t erreicht habe, was 15,6 % weniger sei als im Vergleichszeitraum der vergangenen Saison. Die Anbauregionen Mitte bis Süd des Landes, die die höchsten Ausfuhren generierten nähere sich dem Ende. Die Früchte aus der südlichen Region, die den Abschluss der der chilenischen Saison bilden, “haben bereits mit der Ernte begonnen. Diese hat sich aber leicht verzögert und wird voraussichtlich langsamer und damit länger ausfallen als in der vergangenen Saison, die abrupt endete. Diese Bedingungen könnten es ermöglichen, mehr Früchte frisch zu exportieren”, schloss Armstrong.
Die USA seien mit rund 24.000 t nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt, gefolgt von Europa, Kanada, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten. Auffallend sei das Wachstum in Europa und Lateinamerika.