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Viermal ist die Mittelmeerfruchtfliege in Chile in den vergangenen sechs Monaten entdeckt worden. Wie Ricardo Rodriguez, Abteilungsleiter Fruchtfliegen des Agriculture and Livestock Service (SAG), gegenüber Fresh Fruit Portal erklärte, gelte das Land aber offiziell als frei von Schädlingen.

Trotz dieses Status gebe es einige Ausnahmezonen in den Regionen Metropolitan, Valparaiso und Tarapacá, wo die Fliege kurzzeitig gefunden worden sei. 'Wenn mehr als eine Mittelmeerfruchtfliege entdeckt wird, wird in dem betreffenden Gebiet eine Quarantäne verhängt. Sind die Fliegen vernichtet, erhalten die Quarantänegebiete den Status als frei von Fliegen', so Rodriguez weiter.
Weil SAG so rasch reagiere, könne sich Chile fruchtfliegenfrei nennen. Zu den ergriffenen Maßnahmen gehört u.a. eine strenge Kontrolle mit ausgebildeten Hunden, die darauf trainiert sind, Bio-Produkte wie Obst ausfindig zu machen. Über 15.000 Fallen kommen im Rahmen des National Fruit Fly Detection System (SNDMF) zum Einsatz. Zusätzlich wird mit den Nachbarländern zusammengearbeitet und es erfolgt eine ständige Überwachung.
Exemplare der Mittelmeerfruchtfliege sind Ende Dezember und Mitte Januar in zwei Stadtteilen in Santiago entdeckt worden sowie Mitte März in Los Andes in der Zentralregion von Valparaiso und einige Tage später in Ñuñoa, einem anderen Stadtteil von Santiago. Bereits im März 2017 sind in der Stadt Iquique in Tarapacá, an der Grenze zu Bolivien, Exemplare entdeckt worden, so Fresh Fruit Portal.