Auch wenn der chilenische Senat einstimmig die Verabschiedung eines Gesetzentwurfs zur Reform des seit 1980 geltenden Wassergesetzes gebilligt hat, der bereits seit etwa zehn Jahren im Nationalkongress diskutiert wird, habe das Projekt noch einen steinigen Weg vor sich, berichtet freshfruitportal. Denn die Ausschüsse für Wasserressourcen und Finanzen des Oberhauses müssen nun die von den Abgeordneten und der Regierung vorgelegten Hinweise analysieren.

In dem Vorschlag gehe es darum, das grundlegende Recht auf Wasser zu verankern, die Ausübung des Menschenrechts auf Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen rechtlich abzusichern und den Stellenwert der öffentlichen Nutzung von Wasser zu bekräftigen. Ein weiteres Ziel sei es, neue Regelungen für die Konzessionierung, die Nutzung und die Aussetzung von Wassernutzungsrechten zu schaffen und den Schutz der Ökosysteme im Binnenland zu gewährleisten.
Die Wasserversorgung in Chile ist in hohem Maße privatisiert, in den vergangenen Jahren wurden immer wieder Forderungen nach Reformen laut.
Senator Alfonso de Urresti, einer der Initiatoren der Initiative, hält das Wassergesetz von 1980 nicht nur wegen der Wasserkrise, sondern auch wegen des Umgangs mit dieser lebenswichtigen Ressource für nicht mehr.