Das sei ein Rückgang von 5,35 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so Ronald Bown, Präsident des Verbandes der Fruchtexporteure der Chile AG (ASOEX) in einer Mitteilung. Allerdings könne man bei Kirschen mit einer Zunahme von 93 % ein Rekordergebnis vermelden - und das, obwohl der Vermarktungsprozess noch nicht abgeschlossen sei, so Bown.
Bei den Zielmärkten seien die Vereinigten Staaten mit 294.572 t führend, das seien 34,4 % der Gesamtexporte. Hauptsächlich seien Trauben (127.585 t), Heidelbeeren (55.940 t), Mandarinen (27.434 t) und Avocados (24.142 t) ausgeführt worden. Danach folge Asien mit 241.511 t und einem Anteil von 28,3 % am Gesamtversand. Die wichtigsten Produkte seien Kirschen (166.692 t), Pflaumen (16.733 t), Trauben (16.486 t), Nektarinen (14.529 t), Heidelbeeren (12.778 t) und Avocados (12.512 t). 'Mit einem Zuwachs von fast 38 % verzeichnet der asiatische Markt den größten Anstieg der Exporte im Vergleich zur vergangenen Saison, was auf den Anstieg der Lieferungen von Kirschen, Heidelbeeren, Avocados und Nektarinen zurückzuführen ist', sagte Bown.
Der europäische Markt stehe mit 143.467 t und einem Marktanteil von 16,8 % erst an vierter Stelle. Avocados seien mit 83.389 t das exportierte Hauptprodukt, gefolgt von Heidelbeeren (23.494 t) und Trauben (8.676 t).
Neue Möglichkeiten würden sich für Nektarinen aktuell in China ergeben. Asien sei mit 12.513 t einer der wichtigsten Märkte. 'Wir wussten, dass die Öffnung des chinesischen Marktes für chilenische Nektarinen entscheidend und von der Industrie sehr erwartet war, und deshalb haben wir aktiv an allen Verhandlungen mit dem Landwirtschafts- und Viehzuchtservice (SAG) und dem phytosanitären Organimo Chinas, bekannt als AQSIQ, teilgenommen. 86,1 % der Nektarinenexporte nach Asien sind für den chinesischen Markt bestimmt. Es handelt sich um die Hauptsorten Bright Pearl und Magique mit weißem Fruchtfleisch und Venus mit gelbem Fruchtfleisch.'
Als nächstes konzentriere man sich auf die Einführung der Birne auf den chinesischen Markt und arbeite dabei eng mit dem Landwirtschaftsministerium zusammen, um eine möglichst schnelle Öffnung zu erreichen, so Bown.