Cerescon liefert ersten Spargelernte-Roboter aus

Foto: Cerescon

Das niederländische Hightech-Startup-Unternehmen liefert den ersten Sparter, einen selektiven Spargelernte-Roboter an einen Spargelbetrieb in Frankreich aus.

Cerescon hat den Sparter in enger Zusammenarbeit mit Spargelanbaubetrieben in Deutschland und den niederländischen Provinzen Nordbrabant und Limburg entwickelt. Der selektive Spargelernte-Roboter ist in einer 3-, einer 2- und einer 1-reihigen Ausführung mit einem Erntevolumen von 50, 35 bzw. 17 Hektar erhältlich. Im Spargelroboter sind nach Angaben des Unternehmens alle erforderlichen Funktionen integriert: die unterirdische Erfassung des Spargels während der Fahrt, das Stechen des Spargels, das Handling der Plastikfolie sowie die Instandsetzung des Spargeldamms. Durch die schonende Methode beim Spargelstechen würden Schäden am Spargel weitestgehend vermieden, sodass ein höherer Ertrag erzielt wird. Außerdem komme es weder zu Verfärbungen, noch beginne der Spargel zu blühen. Das bedeute, dass die maschinelle Ernte des Spargels nicht nur zu einer quantitativ größeren Ernte führt, sondern auch hochwertigeren Spargel erbringt.

Zukunftspläne
Für die Spargelernte 2019 produziert Cerescon nach eigenen Informationen sechs Modelle des Sparters für den Verkauf. Mehrere Anbaubetriebe haben diesbezüglich Fördermittel beantragt, von denen einige bereits bewilligt wurden. Für die folgenden Jahre zielt Cerescon auf eine jährliche Verdoppelung der Verkäufe bis zu einer Höchstzahl von 65 Maschinen im Jahr ab. Der Vertrieb der Sparter-Modelle beginnt in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Im Anschluss erweitert Cerescon den Absatzmarkt auf weitere europäische Länder, in denen weißer Spargel angebaut wird, aber es wird ebenfalls davon ausgegangen, dass zudem Exporte in außereuropäische Länder wie Peru und Taiwan folgen werden. Ad Vermeer, der Erfinder der Sparter und Miteigentümer von Cerescon, berichtet: „Wir stehen noch ganz am Anfang der automatisierten Ernteauswahl, aber die Niederlande spielen diesbezüglich eine Führungsrolle. Wir merken, dass in aller Welt Interesse an dem besteht, was wir hier in Heeze leisten.“