Der Begriff „Carbon Farming“ sollte auch für über die Speicherung von Kohlenstoff hinausgehende Praktiken zur Verringerung von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft verwendet werden. Dafür plädiert zumindest der Dachverband der europäischen Landmaschinenindustrie (CEMA).
Entscheidend sei die vollständige Treibhausgasbilanz, heißt es in einem Positionspapier, dass der Dachverband am 6. Februar vorgelegt hat. Aus Sicht der Branchenorganisation sollte zunächst die Klimaneutralität in der Landwirtschaft angestrebt werden, bevor eine zusätzliche Kohlenstoffspeicherung ins Auge gefasst wird.
Wenig überraschend spricht sich der CEMA unter anderem dafür aus, Investitionen in moderne Landtechnik und Präzisionstechnologien zu fördern. Ein Instrument zur Unterstützung der Entlohnung der Kohlenstoffspeicherung sieht der Dachverband in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Gebraucht werde eine Definition der guten fachlichen Praxis, die zunächst auf ein klimaneutrales Wirtschaften abzielen sollte. Mit Blick auf Berichtspflichten fordert der Verband einfache Lösungen. Zusätzliche Belastungen für Landwirte und Technikhersteller müssten vermieden werden. AgE