Johannes Bliestle, Geschäftsführer bei Reichenau Gemüse eG: „Die Bewässerung der Paprikapflanzen erfolgt zu 70 % über aufgefangenes Regenwasser, wobei überschüssiges Gießwasser in den Wasserkreislauf zurückgeführt wird. Außerdem versuchen wir ohne Pflanzenschutzmittel auszukommen. Wir setzen stattdessen auf eine biologische Methode zum Pflanzenschutz und verwenden Insekten, z.B. Florfliegen oder Schlupfwespen, die die Schädlinge fressen.“
So eng die Verwandtschaft, so groß die Unterschiede: Ein nicht zu unterschätzendes Unterscheidungskriterium in der Paprikafamilie ist die individuelle Schärfe der einzelnen Mitglieder. Während Paprika und Spitzpaprika eher fruchtig-pikant und mild schmecken, sind Chili und Peperoni angenehm bis feurig-scharf. Für die Schärfe der Paprika- und Peperonischoten ist maßgeblich ihr Namensgeber Capsaicin verantwortlich. Ein Wirkstoff, der den Stoffwechsel in Schwung bringt. Während in der milden Gemüsepaprika nur wenig Capsaicin steckt, enthalten Gewürzpaprika und scharfe Peperoni besonders viel davon.