Kohlrabi gilt als urdeutsches Gemüse. Selbst wenn er in Asien mindestens ebenso populär ist. Er hat der Welt seinen deutschen Stempel aufgedrückt. So heißt er im Englischen Kohlrabi, auf Bulgarisch Kohlrabi, Niederländisch Koolrabi, Russisch Kol´rabi, Japanisch Kōrurabi, Schwedisch Kalrabbi. Kurz, der deutsche Terminus hat sich weltweit durchgesetzt, wenn auch nicht unbedingt die Sprossenknolle selbst, wie die BVEO mitteilt.
Die Deutschen haben sie schon immer gern gemocht und gegessen, aber auch international wird Kohlrabi inzwischen zu einem trendigen Newcomer. Denn das knollige Kohlgemüse ist sehr mild, leicht süßlich, etwas nussig, und – verglichen mit anderen Kohlarten – äußerst bekömmlich. Sogar bei Kindern ist Kohlrabi beliebt.
Kohlrabi, dessen Name sich vom lateinischen Wort für „caulis“ (Kohl) und „rapum“ (Rübe oder Wurzelknolle) ableitet, ist etwas ganz Besonderes in der Kohl-Familie. Rund 50 Sorten werden hierzulande angepflanzt – von kugelig, plattrund bis oval und zart-grün bis bläulich-violett.
Von Mai bis zu den ersten frostigen Tagen im Oktober hat Kohlrabi in Deutschland Saison. Rund 60 % der gesamten, europäischen Anbaufläche liegen in Deutschland. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande gut 56.000 t bzw. 13,6 Mio Knollen Kohlrabi geerntet*.
(*Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) 2019)