Im aktuellen Exportbaromter der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) gaben 49 % der Unternehmen an, dass sie negative Folgen des Brexit für die wirtschaftliche Entwicklung der Branche befürchten, 43 % erwarten keine Folgen. Während 54 % der Unternehmen keine Auswirkungen auf die Gesamtexporte annimmt, gehen 61 % der Befragten von sinkenden Exporten in das Vereinigte Königreich aus, berichtet die BVE.
74 % der Unternehmen sehen einen zollfreien Marktzugang als wichtigstes Ziel nach den Austrittsverhandlungen. 60 % fordern die Vermeidung von nicht-tarifären Handelshemmnissen. Es wird nach alternativen Märkten gesucht, um fehlendes UK-Geschäft zu kompensieren. Für 43 % der Unternehmen sind das andere EU-Märkte, für 29 % Märkte außerhalb der EU und für 22 % der Heimatmarkt Deutschland. „Die deutsche Ernährungsindustrie fordert von den EU-Verhandlungsführern klare Übergangsregelungen und einen möglichst liberalen Handel im Blick zu haben. Zudem muss der Austritt transparent und zügig verhandelt werden, damit die Hersteller bald Klarheit haben, wie die künftigen Beziehungen zum Vereinigten Königreich aussehen. Auch die Öffnung neuer Märkte darf dabei nicht aus dem Blick geraten“, so Stefanie Sabet, Geschäftsführerin BVE.