Beim Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau hat der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, auf der Grünen Woche die drei Gewinnerbetriebe ausgezeichnet.
Überzeugen konnten die Fachjury ein Pionierbetrieb der Öko-Züchtung in Schleswig-Holstein, ein Hof in Hessen mit Angus-Rindern und handwerklicher Metzgerei sowie ein Gemischtbetrieb aus dem Schwarzwald, der 4.000 Menschen in der Region mit Wärme und Strom versorgt. Allen gemeinsam ist, dass sie konkrete Lösungen für eine zukunftsfeste, ressourcenschonende und nachhaltige Landwirtschaft anbieten und Antworten auf drängende Fragen der Biodiversitäts- und Klimakrise sowie im Tierschutz anbieten. Die Gewinnerbetriebe des Bundespreises erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 12.500 Euro.
Bundesminister Özdemir sagte anlässlich der Preisverleihung: „Die drei Öko-Gewinnerbetriebe zeigen, wie zukunftsfeste Landwirtschaft geht und sich lohnt. Mich beeindruckt der Innovationsgeist, das Engagement und die Kreativität der Höfe. Das Gut Fahrenbach in Hessen zeigt hervorragende und zugleich einträgliche Tierhaltung. Die Würde der Angus-Rinder hat hier einen besonderen Stellenwert – und zwar bis zum Ende. Auf dem Haslachhof im Schwarzwald erleben wir Öko-Landbau nicht nur auf sprichwörtlich hohem Niveau. Vom Ackerbau über die Tierhaltung bis zur Biogasanlage lebt der Betrieb im hoch gelegenen Schwarzwald die Kreislaufwirtschaft. Und versorgt die Region auch noch mit nachhaltiger Energie. Im hohen Norden züchtet der Biohof Christiansen Öko-Gemüse-Sorten mit Leidenschaft und langem Atem. Das ist eine echte Pionierleistung. Vielen Landwirtinnen und Landwirten stehen so angepasste Bio-Sorten samenfest, gentechnik- und patentfrei zur Verfügung. Alle Gewinner schaffen mit viel Tatkraft das, was es heute mehr denn je braucht: Lösungen für eine umwelt- und klimafreundliche Landwirtschaft, die sich in der Praxis bewähren. Das ist gerade in schwierigen Zeiten alles andere als selbstverständlich und nutzt der gesamten Branche. Dafür danke ich den Betrieben und gratuliere zum Gewinn des Bundeswettbewerbs Ökolandbau.“