Die überwiegend mittelständisch geprägten Unternehmen der Systemgastronomie sind von Corona schwer getroffen. Die Bundesregierung und Länder haben zwar mit Sofortmaßnahmen und finanziellen Unterstützungsprogrammen sehr schnell ein wichtiges und umfassendes Signal gesetzt, was der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) auch sehr begrüßt. Allerdings, so der BdS, zeige sich in der Praxis konkreter Nachbesserungsbedarf, insbesondere bei der Unterstützung von mittelständischen Unternehmen (KMU).
BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante fordert von der Politik, die vorhandene Mittelstandslücke umgehend zu schließen: „Die Corona-Zuschüsse des Bundes decken lediglich Kleinstunternehmen bis zu zehn Mitarbeitern ab. Kleine und mittlere Unternehmen fallen unverständlicherweise durch das ‚Zuschuss-Raster‘, das darf nicht sein. Denn die KMU sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft.“ Zuschüsse sollten sich weiterhin an der Mitarbeiterzahl orientieren, während Staffelung und Finanzvolumen so ausgeweitet werden, dass auch Unternehmen mit 11 und 49 sowie 50 bis 249 Beschäftigten Zuschussanträge erhalten können, so Belegante. Außerdem müssten die Zuschüsse so einfach und schnell wie möglich beantragt, genehmigt und ausgezahlt werden können.