„Die Stimmung der Teilnehmer war von Unzufriedenheit und Frust geprägt. Nach wie vor ist keine verlässliche, klare und Perspektive gebende Öffnungsstrategie erkennbar. Diese fordern wir für die schwerst gebeutelte (System-)Gastronomiebranche unmissverständlich ein', erklärte Andrea Belegante, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Systemgastronomie e.V. (BdS) in Bezug auf den Wirtschaftsgipfel und Beratungen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.
Weiter fordert sie: 'Seit fünfeinhalb Monaten sind die Restaurants durchgängig geschlossen. Hier bedarf es ab Juli dringend weiterer Hilfen in Form einer Überbrückungshilfe IV. Ein Schlüssel zur Überwindung des Lockdowns und der Krise sind und bleiben die Tests auf das Corona-Virus. Die Wirtschaft zeigt, dass sie willens ist, eigene Testkonzepte aufzubauen und umzusetzen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Testkits in ausreichender und planbarer Menge zu Verfügung stehen, was aktuell noch nicht der Fall ist. Aus diesem Grund erteilen wir einer Testpflicht eine klare Absage. Außerdem sind unsere Betriebe von erheblichen Umsatzverlusten hart getroffen, so dass der Bund die Kostenerstattung übernehmen muss. Es ist leider traurige Tatsache, dass es Bund und Länder nicht schaffen, pragmatische, umsetzbare und unbürokratische Lösungen zu erarbeiten, die Öffnungen und Perspektiven ermöglichen. Seit Monaten hängen wir in einer Lockdown-Dauerschleife fest. Dafür haben viele Menschen, Arbeitgeber und Beschäftigte kein Verständnis, keine Ressourcen und keine Kraft mehr.'