Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat in Berlin eine Sonderausgabe der Konferenz „Politik gegen Hunger“ zum 20-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Leitlinien für das Recht auf angemessene Nahrung eröffnet, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Die zweitägige Konferenz findet unter dem Titel „Twenty Years of Action: Advancing the Human Right to Food“ statt und zieht Bilanz zur Verwirklichung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung und den noch anstehenden Herausforderungen. Dazu sagt Bundesminister Özdemir: „Die Weltgemeinschaft hat das Versprechen abgegeben, den globalen Hunger zu beenden. Mit der Konferenz wollen wir Perspektiven aufzeigen für nachhaltigere, widerstandsfähigere und gerechtere Ernährungssysteme. Wir müssen aber auch feststellen, dass dieses Ziel durch Klimakrise, Kriege und Konflikte bedroht wird – allesamt ist menschengemacht, heißt aber auch im Umkehrschluss, dass wir es in der Hand haben. Wir müssen unsere Kräfte deshalb stärker auf die Krisenvorsorge lenken, statt Krisenreaktion zu betreiben. Eine nachhaltige Ernährungspolitik ist immer auch Sicherheitspolitik: Sie ebnet den Weg für Frieden und Stabilität weltweit.“
Ausgehend von einer internationalen Bestandsaufnahme soll auf der Konferenz auch diskutiert werden, wie es um die Verwirklichung des Recht auf Nahrung in Deutschland bestellt ist und welchen Beitrag Deutschland dazu national leistet. Das BMEL wird die Ergebnisse der „Politik gegen Hunger“-Konferenz in die 52. Plenardebatte des Welternährungsausschusses (Committee on World Food Security, CFS) im Oktober 2024 einfließen lassen und diesen dabei unterstützen, im Jubiläumsjahr ein entschlossenes Bekenntnis zur Stärkung des Rechts auf Nahrung zu formulieren.