Im Hinblick auf das Auftreten neuer Schadorganismen in Deutschland fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium Projekte zu deren Eindämmung. Unterstützt werden insgesamt 18 Projekte zur „Vermeidung der Ein- und Verschleppung von geregelten und neuen Schadorganismen an Pflanzen“ und die Forschung dazu mit rund 13,5 Mio Euro.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner überreichte zwei Förderbescheide zu den Vorhaben „VectroScreen“ und „PhytoMo“ in Höhe von rund 3 Mio Euro zur Früherkennung gefährlicher Phytoplasmosen und Viren an Weinreben und Baumobst.
Erkenntnisse aus diesen Forschungsprojekten ließen sich auch für ähnliche, gefährliche Quarantäneschadorganismen nutzen. Klöckner betonte, dass die Forschung ein wichtiger Schlüssel zur Bekämpfung von Schädlingen sei, insbesondere zur Prävention. Das Julius Kühn-Institut (JKI), an dem die beiden Vorhaben bearbeitet werden, teilte ergänzend mit, dass es hierbei um die Diagnose der „Goldgelben Vergilbung“ gehe sowie um das Monitoring des Erregers und der Insekten, die ihn übertrügen. Sowohl bei „VetroScreen“ als auch bei „PhytoMo“ sollen dem JKI zufolge neue technische Möglichkeiten für das Monitoring dieser Infektion bzw. der Überträgerinsekten entwickelt werden, die sich auch auf andere Quarantäneschadorganismen im Obst- und Weinbau, aber ebenso auf regulierte Nichtquarantäneschaderreger übertragen lassen. AgE