Damit das Personal in Kindertagesstätten bei Fragen rund um das Essen noch besser als pädagogisches Vorbild auftreten kann, hat das Land Baden-Württemberg jetzt das IN FORM-Projekt „Stärkung des Themenbereichs Ernährung in der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung“ gestartet.
Der Parlamentarische Staatssekretär vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Hans-Joachim Fuchtel, übergab dafür am 22. Juni eine Förderurkunde in Höhe von 314.000 Euro an Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch vom Stuttgarter Agrarressort. Fuchtel hob hervor, dass sich im Kita-Alltag zahlreiche Anlässe für eine spielerische Ernährungsbildung böten, die nur genutzt werden müssten. Seit der Veröffentlichung von Studienergebnissen der Universität Paderborn zur ernährungsbezogenen Bildungsarbeit, die im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums durchgeführt worden sei, wisse man, dass die Erzieherinnen und Erzieher in ihrer Ausbildung zumeist nicht ausreichend auf diese Aufgabe vorbereitet würden. Durch die Förderung des dreijährigen baden-württembergischen Projekts werde dies verbessert. Die Kita als „Bildungsort Mahlzeit“ könne das Kita-Personal bewusst nutzen und darüber hinaus Wertschätzung für das Essen, Genussfähigkeit, Wissen über Lebensmittel und vieles mehr vermitteln, erklärte Fuchtel. Viele Kitas leisteten auf diesem Gebiet bereits sehr viel und unterstützten damit auch die Gesundheitsförderung. Gurr-Hirsch unterstrich die langjährige Ernährungsbildungsarbeit in Baden-Württemberg. Das Land verfüge durch seine Landesinitiative Bewusste Kinderernährung (BeKi) über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit dem Kitapersonal und den Eltern der Kinder. Die Kita könne viel zur Entwicklung guter Essgewohnheiten und der Freude an ausgewogenem, leckerem Essen beitragen. AgE