2024 wurden insgesamt rund 2.410 t Strauchbeeren in Brandenburg geerntet. Im Vorjahr waren es 2.332 t. Der Gesamtertrag stieg zwar, aber laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg fiel der Ertrag je Sorte sehr unterschiedlich aus. Einzig der Ertrag der Kulturheidelbeeren blieb mit 1.599 t im Vergleich zum Vorjahr stabil.
Wesentliche Ursachen für die teils schlechten Ernteergebnisse waren, wie schon bei der Baumobsternte, eine schwere Frostperiode im April 2024. Insbesondere bei den Aroniabeeren führte dies zu einem fast kompletten Ernteausfall. Auch bei den Johannisbeeren und Brombeeren fiel die Ernte sehr niedrig aus.
Anbaufläche sinkt leicht
Strauchbeeren wurden 2024 in Brandenburg auf einer Fläche von 1.093 ha angebaut – 13 ha weniger als im Vorjahr. Der Anbau erfolgte in 50 Betrieben, von denen 19 nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus wirtschaften und rund 60 % der gesamten Anbaufläche ausmachen. Das sind drei Betriebe weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Kulturheidelbeeren im ökologischen Anbau bleibt mit rund 10 % relativ gering.
Kulturheidelbeeren vor Sanddorn
Kulturheidelbeeren wurden 2024 auf 425 ha angebaut – die größte Anbaufläche der vergangenen Jahre. Sie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 6 ha. Die Heidelbeere bleibt damit Brandenburgs wichtigste Strauchbeerenart. Die Erntemenge lag bei 1.599 t, rund 50 t mehr als im Erntejahr 2023.
Auch beim Sanddorn war ein Ernteanstieg zu verzeichnen: Mit 392 t stieg die Erntemenge gegenüber 2023 um über 70 %, ein Anstieg um 163 t.
Die Anbaufläche der Aroniabeeren (Schwarze Apfelbeeren) blieb mit knapp 200 ha stabil, vorwiegend im ökologischen Anbau. Die Erntemenge lag jedoch unter einer Tonne, nachdem 2023 noch 140 t geerntet wurden.
Mit 550 ha befindet sich die größte Strauchbeerenanbaufläche Brandenburgs im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Auch hier dominieren die Kulturheidelbeeren den Anbau. Insgesamt sind 19 Betriebe in der Region in der Strauchbeerenproduktion tätig.