Die südafrikanische Regierung hat dringend um ein Treffen mit botswanischen Beamten gebeten, um die potenziell negativen Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern zu erörtern.
Das Verbot, so teilt reefertrends mit, habe bei den südafrikanischen Landwirten bereits zu Einkommensverlusten geführt, da die Nachfrage zurückgegangen ist. Botswanas Präsident Dr. Mokgweetsi Masisi hat die Entscheidung verteidigt und erklärt, das Einfuhrverbot für Gemüse sei ein wichtiger Schritt zur Förderung der einheimischen Landwirte und der Wirtschaft. Er ist der Ansicht, dass die Initiative Botswana stärkt, indem sie die Selbstversorgung fördert und die Lebensbedingungen verbessert. Südafrika exportiert große Mengen an Orangen sowie andere Produkte wie Zwiebeln, Kartoffeln und Kohl nach Botswana.
Die botswanischen Händler fordern ihre Regierung nun auf, ihr Einfuhrverbot zu überdenken und mindestens 30 % der Obst- und Gemüseeinfuhren zuzulassen, da die lokalen Erzeuger nicht in der Lage seien, die Nachfrage nach den meisten der gesperrten Waren zu decken. Das Verbot ist Teil eines breiteren Trends in der Region der Südafrikanischen Zollunion (SACU), in der auch Namibia ähnliche Beschränkungen einführt. Das SACU-Abkommen fördert zwar den freien Handel und die wirtschaftliche Integration, lässt aber unter bestimmten Umständen solche Beschränkungen zu.