Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat eine Koordinierungsstelle für Lebensmittelhilfen der deutschen Ernährungswirtschaft in die Ukraine eingerichtet. Die Koordinierungsstelle koordiniert offizielle Anfragen aus der Ukraine und Spenden-Angebote der Ernährungswirtschaft in Deutschland. Ziel ist es, Lebensmittel-Hilfslieferungen schnell, bedarfsgerecht und zielgerichtet in die Ukraine zu bringen. Die Koordinierungsstelle steht hierfür in engem Austausch mit den relevanten öffentlichen Stellen in der Ukraine, orientiert sich an den konkreten Bedarfen vor Ort und kommuniziert diese an interessierte Unternehmen in Deutschland. Sie ist außerdem für die Koordination der Anlieferung an die Hubs in der Nähe der ukrainischen Grenze zuständig, so das BMEL.
Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: „Die Menschen in der Ukraine erfahren aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands unfassbares Leid. Es ist Gebot der Stunde, dass wir hier schnell und umfassend helfen. Jetzt kommt es darauf an, dass das Lebensnotwendigste die Menschen in den Kriegsgebieten erreicht. Dafür leistet die Koordinierungsstelle einen großartigen Beitrag. Ich danke allen Unternehmen in Deutschland für ihre überwältigende Hilfsbereitschaft. Wir stehen gemeinsam an der Seite der Ukraine.“
Das Team der Koordinierungsstelle unterstützt Unternehmen der Ernährungswirtschaft, die über eigene Logistikstrukturen verfügen, dabei, Hilfslieferungen an den Lager- und Umschlagstellen in Nähe der ukrainischen Grenze unkompliziert abzuwickeln. Bei vorhandenen Kapazitäten und entsprechendem Vorlauf können in Einzelfällen auch Transportlösungen für die Abholung und Verbringung an die ukrainischen Hubs begleitet werden. Aktuell dringend benötigt werden Konserven, Baby- und Kindernahrung, Wasser in PET-Flaschen, leicht verzehrbare Nahrungsmittel wie Snacks, Brot, Grundnahrungsmittel, sowie Säfte in PET-Flaschen. Diese Liste wird in enger Zusammenarbeit mit den offiziellen Stellen in der Ukraine stetig aktualisiert.
Interessierte Unternehmen können sich ab sofort über die Webseite www.lebensmittelhilfe-ukraine.de und per Email info@lebensmittelhilfe-ukraine.de an die Koordinierungsstelle wenden. Anfang der kommenden Woche werden auch Service-Telefonnummern auf der Webseite verfügbar sein.