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Ohne Digitalisierung ist eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft nicht mehr denkbar – und sie wird in Zukunft immer wichtiger: Digitale Techniken bringen Natur- und Pflanzenschutz zusammen. Sie helfen dabei, Ernten und Erträge zu sichern und gleichzeitig den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Für die Landwirte sind sie zudem eine große Erleichterung ihres Arbeitsalltags. Doch je mehr Anwendung, desto größer die Datenmengen und umso wichtiger ist es zu klären, wie die Daten gesammelt und sinnvoll vernetzt werden. Und wie man sie vor unberechtigtem Zugriff schützt, sagte Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner.

Um die digitale Transformation in der Landwirtschaft weiter voranzutreiben, hat Klöckner das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering mit Sitz in Kaiserslautern mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für eine digitale staatliche Datenplattform beauftragt. Erste Ergebnisse stellte die Bundesministerin nun im Rahmen ihrer Rede bei der Digital Farming Conference des Branchenverbands Bitkom vor.

1. Landwirte wollen weniger Bürokratie.
2. Sie wollen die Hoheit über ihre eigenen Daten behalten.
3. Sie wollen staatliche Informationen besser und einfacher finden.
4. Landwirte und Unternehmen im Agrarsektor brauchen offene, maschinenlesbare Schnittstellen für den Datenaustausch.
5. Behörden wiederum wünschen eine stärkere Vernetzung zwischen staatlichen Stellen.

„Um Daten optimal zu nutzen, muss man sie klug vernetzen. In der Landwirtschaft führt deshalb kein Weg an einer digitalen Datenplattform vorbei, die beides vereint: unkomplizierte Nutzbarkeit und ein Höchstmaß an Sicherheit. Denn die Daten unserer Landwirte sind ein wertvolles Gut – für sie brauchen wir klare, transparente Regeln. Davon profitiert die Landwirtschaft, aber auch die gesamten ländlichen Räume“, so Klöckner.