Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, setzt sich dafür ein, die Qualität in der Gemeinschaftsverpflegung flächendeckend zu verbessern und das Kantinenessen gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Dazu hat er eine Förderurkunde in Höhe von knapp 3,8 Mio Euro an die Geschäftsführerin und den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), Dr. Kiran Virmani und Prof. Dr. Jakob Linseisen, übergeben.
Mit den Projekten der DGE wird gesunde und nachhaltige Verpflegung für Kita- und Grundschulkinder, Berufstätige und vulnerable Gruppen wie bspw. Patienten oder Erwachsene mit Behinderung gefördert. So werden Empfehlungen für Mahlzeiten erarbeitet, Bewertungstools zur Nachhaltigkeit von Rezepten entwickelt oder Verpflegungsverantwortliche und Multiplikatorinnen geschult. Dabei werden Verbreitung, Umsetzung und Verstetigung der DGE-Qualitätsstandards unterstützt. Die Förderung erfolgt im Rahmen von „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“.
Cem Özdemir: „Bessere Verpflegung in Kantinen beugt Übergewicht und daraus resultierenden Erkrankungen vor. Deshalb fördern wir ausgewogenes, regionales und ökologisches Essen und setzen Impulse, um unser Ziel 30 % Ökolandbau bis 2030 zu erreichen. Die DGE-Standards helfen dabei, die Qualität und Nachhaltigkeit des Essens in einer Mensa oder Kantine zu verbessern. Damit sind wir Vorreiter in Europa. Nun kommt es darauf an, dass sie überall in Deutschland angewendet werden und als Standard in der Gemeinschaftsverpflegung etabliert werden.“
Prof. Jakob Linseisen: „Vor der Pandemie haben täglich rund 16 Mio Menschen in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung gegessen. Die Gemeinschaftsverpflegung ist daher wichtig für die Prävention von Krankheiten durch Über- und Fehlernährung und trägt gleichzeitig zum Schutz von Umwelt und Klima bei. Mit den DGE-Qualitätsstandards liegen wissenschaftsbasierte und praxisnahe Wegweiser für verschiedene Anbieter der Gemeinschaftsverpflegung vor. Wir möchten damit erreichen, dass noch mehr Menschen in Deutschland eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Verpflegung angeboten wird und Verpflegungsverantwortliche bei der Umsetzung bestmöglich unterstützt werden.“