“Land.schöpft.Wert – Starke ländliche Regionen” lautet das Motto des 17. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung, das am 24. Januar von Gastgeber und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sowie Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und klimaschutzminister Robert Habeck eröffnet wurde, teilt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit.
Zwei Tage lang diskutieren im Rahmen der Grünen Woche mehr als 1.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – vor Ort und digital – beim größten nationale Forum für die Entwicklung ländlicher Räume darüber, wie regionale Wertschöpfung auf dem Land gestärkt werden kann. Dabei gehe es etwa um die Erzeugung lokaler Produkte, die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region oder auch die Förderung von lokalem Unternehmertum. In 28 Fachforen wird das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, bspw. wie die Einbindung und Teilhabe der Bevölkerung vor Ort gelingt sowie relevante Akteure vernetzt und digitale Lösungen zur Unterstützung von Transformationsprozessen eingesetzt werden können.
Dazu sagt Bundesminister Özdemir: „Die ländlichen Regionen sind die Kraft unseres Landes. Egal ob Energieversorgung und Mobilität der Zukunft, regionale Wirtschaftskreisläufe oder besserer Schutz vor Extremwettern – die ländlichen Räume spielen bei der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen eine Schlüsselrolle. Viele Menschen packen hier gemeinsam an, engagieren sich ehrenamtlich und schaffen Gemeinschaft. Wenn wir die Potenziale der ländlichen Räume noch stärker fördern und heben, sind sie unsere Pioniere und Zukunftsgestalter für eine engagierte Bürgergesellschaft und einen neuen Wohlstand. Dieser fußt auf einer nachhaltigeren Art des Wirtschaftens mit kurzen Wertschöpfungsketten und einer regionalen Verarbeitung. Ich freue mich, dass das Zukunftsforum eine Plattform bietet, damit die maßgeblichen Zukunftsgestalterinnen und -gestalter miteinander reden können, die in den ländlichen Räumen leben und dort Veränderungen gestalten.”
Bundesminister Habeck: „Ländliche Räume decken nicht nur etwa 90 % der Fläche Deutschlands ab, sie sind auch das wirtschaftliche Fundament unseres Landes. Die Transformation hin zu Klimaneutralität, die Digitalisierung und die demografische Entwicklung stellen ländliche Räume vor große Herausforderungen, gleichzeitig finden sich dort aber auch große Potenziale und Chancen. Die Wirtschafts- und Klimaschutzpolitik hat in dieser Legislaturperiode die Weichen dafür gestellt, dass die vielfältigen Entwicklungspotenziale in ländlichen Räumen besser genutzt und damit auch die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen verbessert werden. Ein Beispiel ist die umfassende Reform der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) – dem wichtigsten regionalpolitischen Instrument Deutschlands. Damit können wir Transformationsprozesse in strukturschwachen ländlichen Regionen künftig noch besser flankieren.“