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Die neuesten Strukturdaten für den ökologischen Landbau, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veröffentlicht, bestätigen einen positiven Trend: 2021 entschieden sich weitere 911 Höfe für den Ökolandbau, die über 100.000 ha auf ökologische Bewirtschaftung umstellten. Das entspricht etwa zweimal der Fläche des Bodensees. Insgesamt gab es 2021 damit 36.307 Bio-Höfe in Deutschland. Auch in der Lebensmittelherstellung nutzen weitere 2.222 Unternehmen die Chance für den Einstieg in die ökologische Produktion.

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, sagt dazu: „Der ökologische Landbau macht unsere Landwirtschaft nachhaltiger, unabhängiger und damit krisenfester. Das ist angesichts der multiplen Krisen wichtiger denn je. Den Umstieg zu Öko können die Höfe nur stemmen, wenn sich Umwelt-, Klima- und Tierschutz lohnen. Damit sich noch mehr Betriebe dafür entscheiden, wollen wir Hürden aus dem Weg räumen, die den Landwirtinnen und Landwirten und auch den Lebensmittelherstellern noch im Weg stehen. Zudem wollen wir gezielter fördern, sodass Nachfrage und Angebot gestärkt werden. Gemeinsam mit der Bio-Branche entwickeln wir die 'Zukunftsstrategie ökologischer Landbau' des BMEL zu einer Strategie aller Ressorts der Bundesregierung mit einem Bündel an Maßnahmen weiter. Dazu wollen wir etwa die Außer-Haus-Verpflegung stärker in den Blick nehmen und regionale Wertschöpfungsketten stärken. Auch die Forschung soll im Öko-Bereich forciert werden. Über das „Bundesprogramm ökologischer Landbau“ werden zukünftig deutlich mehr Mittel für Öko reserviert sein.“