In der Saison 2023/24 wird Chile schätzungsweise rund 82.000 t frische Blaubeeren exportieren. Dies bedeute, so schreibt simfruit.cl mit Verweis auf das Blaubeerkomitee Chiles, einen Rückgang um 6 % im Vergleich zur vorangegangenen Saison.

Bei gefrorenen Blaubeeren werde hingegen von einem Wachstum von 10 % ausgegangen. Derzeit würden Blaubeeren in Chile auf einer Fläche von 18.071 ha erzeugt, 2 % weniger als noch in der Vorjahreskampagne. Diesen Rückgang erklärte Andrés Armstrong, Geschäftsführer des Chilenischen Blaubeerkomitees, mit einer Rodung von insgesamt 1.164 ha. Hierbei habe es sich aber um ältere Sorten mit einer geringeren Produktivität und kürzeren Haltbarkeit nach der Ernte gehandelt. Insgesamt auf 607 ha seien aber bereits neue Sorten gepflanzt worden. Für die kommenden Kampagnen erwartet Armstrong somit eine Steigerung der Produktion. Die Strategie für Blaubeeren aus Chile müsse darin liegen die Sorten zu erneuern. Auch produktivere Anbaumethoden sowie eine effizientere Logistik seien dringend nötig, um die Früchte in einer konstant guten Qualität und außerdem zu wettbewerbsfähigen Preisen zu erzeugen.

Blaubeeren aus Chile: Sortenerneuerung schreitet voran

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