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Die diesjährige Birnenprognose befindet sich mit 1,604 Mio t für die EU-27 und Großbritannien auf einem historisch niedrigen Niveau. Laut den Marktexperten von AMI wurde zuletzt vor 30 Jahren ein solch niedriger Wert erreicht. Quer durch das Sortenspektrum gibt es große Verwerfungen, wobei Italien mit einer Gesamtmenge von voraussichtlich 213.000 t nach über 600.000 t im Vorjahr besonders stark betroffen ist. Und so ist auch die Verfügbarkeit von Abate Fetel mit prognostizierten 66.000 t noch einmal um über die Hälfte geringer als im bereits schwachen Jahr 2019. Gleichzeitig stehen nicht nur 805.000 t Conference (-18 % zum Vorjahr) vor allem aus dem Beneluxraum zur Verfügung, sondern auch 189.000 t Rocha-Birnen (+36 % zum Vorjahr). Die Spezialität aus Portugal stellt damit den zweitgrüßten Einzelposten dar. Deutliche Einbußen von 44 % bzw. 51 % verzeichnen auch die Sorten Doyenne du Comice und Williams Christ. Blanquilla verbucht bei einer Gesamtmenge von voraussichtlich 35.000 t einen moderaten Rückgang um 9 %, bei Coscia-Ercollini sind es 25 % weniger als im vergangenen Jahr. Von den großen Birnen-Lieferländern ist Spanien mit einem Rückgang um 2 % am wenigsten betroffen. Portugal wird mit seinen Rocha-Birnen ein gehöriges Wort mitreden können im Markt und auch Belgien und die Niederlande werden ihre Absatzchancen konsequent wahrnehmen.