Bioland-Präsident Jan Plagge kommentiert den Vorschlag der zuständigen EU-Berichterstatterin, Jessica Polfjärd, das Verbot von Neuer Gentechnik der Kategorie 1 im ökologischen Landbau aufzuheben, erklärte Bioland.
„Der Bio-Sektor steht geschlossen hinter der Forderung, dass der ökologische Produktionsprozess frei von Gentechnik, und zwar neuer wie alter, bleiben muss. Denn mit dem Vorsorgeprinzip und den Grundsätzen des ökologischen Landbaus ist diese Hochrisiko-Technologie nicht vereinbar. Der nun vorliegende Entwurf der zuständigen EU-Berichterstatterin, der vorsieht, den Ökolandbau für bestimmte Arten von Gentechnik zu öffnen, missachtet den klaren Standpunkt der Bio-Bewegung und eines ganzen Wirtschaftssektors. Den Entwurf lehnen wir entschieden ab. Das Verbot aller Arten von Gentechnik im Ökolandbau, einschließlich neuer Gentechnik der Pflanzen aus Kategorie 1, muss erhalten bleiben! Denn nur damit gibt es Wahlfreiheit für die vielen Landwirt*innen, die gentechnikfrei arbeiten und für die sehr zahlreichen Bürger*innen, die keine Gentechnik in ihrem Essen wollen.“