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Bei einer digitalen Initialveranstaltung der bundesweiten Initiative „BioBitte – Mehr Bio in öffentlichen Küchen“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kamen Mitarbeiter aus Verwaltungen, öffentlichen Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung und kirchlichen Bildungsbereichen miteinander ins Gespräch. Die rund 25 Teilnehmenden informierten sich bei der Veranstaltung darüber, wie sich der Anteil der eingesetzten Bio-Lebensmittel in den Einrichtungen der öffentlichen Außer-Haus-Verpflegung (AHV) im Landkreis Ludwigsburg erhöhen lässt und welche Potenziale damit verbunden sind, so BioBitte.

Die Stadt Stuttgart, der Landkreis Ludwigsburg und mehrere Kommunen haben sich mit der Bio-Musterregion das Ziel gesetzt, die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft vor Ort zu stärken und weiter auszubauen. Hierbei spielt der Einsatz von Bio-Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung, z.B. in Schulen, Kitas, Kliniken oder in den Kantinen der Verwaltung, eine wichtige Rolle und soll weiter erhöht werden. Während in der Landeshauptstadt Stuttgart vor allem im Bereich der Kita-Verpflegung der Einsatz von Bio-Produkten mit 44 % bereits relativ hoch liegt, ist der Bio-Einsatz in öffentlichen Küchen im Landkreis Ludwigsburg noch nicht verbreitet.

Dass sich dies ändern soll, erklärte Dietmar Allgaier, Landrat des Landkreises Ludwigsburg und betonte dabei die Verantwortung kommunaler Einrichtungen: „Die Initialveranstaltung von BioBitte gibt uns die Möglichkeit gemeinsam mit den Verwaltungen in den Kommunen das Potenzial für den Einsatz von regionalen und Bio-Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung voranzubringen. Kommunen tragen hier eine Vorbildfunktion für private Einrichtungen.“
Für Annegret Bezler von der Bio-Musterregion Ludwigsburg-Stuttgart bietet der Einsatz von „mehr regionalen Bio-Lebensmittel in Küchen, Kantinen und bei Caterern der Region eine Chance für alle Stufen der Wertschöpfungskette.“ Denn es erschließen sich nicht nur neue Absatzwege für die landwirtschaftlichen Bio-Betriebe, auch die küchenfertige Vorverarbeitung von Gemüse und Salaten, sowie die Logistik können in der Region organisiert und ausgebaut werden. Dabei gehe es in erster Linie nicht um die einzelnen Küchen, sondern um die ganze Region und die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe, die hier schon ansässig sind. Die Initialveranstaltung habe den Akteuren nun eine geeignete Plattform geboten, um sich besser zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und sich auf nächste Schritte zu verständigen, so Bezler.