Etwa jeder zweite Konsument (44 %) nimmt Bio-Produkte von Handelsmarken als qualitativ hochwertig wahr, etwa ebenso viele (46 %) vertrauen diesen Produkten. Das ermittelte der „Handelsmarkenmonitor 2019“. Lediglich 10 % bzw. 11 % halten die Qualität für gering bzw. vertrauen ihnen nicht. Mit diesem Ergebnis werde das Niveau der vergangenen drei Jahre gehalten. Besonderes Vertrauen (54 %) werde den Bio-Produkten in den Haushalten der höheren Einkommensklassen (mehr als 3.000 Euro Nettoeinkommen) entgegengebracht, so das Marktforschungsunternehmen Ipsos.

Erstmals seien Konsumenten auch zum Thema Qualitätssiegel befragt worden. Rund die Hälfte (47 %) gaben an, die Siegel von Anbauverbänden wie Bioland oder Demeter als besondere Qualitätsauszeichnung zu empfinden. Aber nur rund jeder Dritte (29 %) achte auf eine entsprechende Kennzeichnung. Bei Personen mit einem geringen Haushaltsnettoeinkommen (weniger als 1.500 Euro) sei es nur jeder Fünfte (20 %), zudem werde diese generell weniger stark als Qualitätsauszeichnung wahrgenommen (40 % im Vergleich zu allen Befragten mit 47 %). Abgelehnt werde das Siegel als Qualitätskennzeichnung nur von 15 %. Die neutrale Bewertung lag bei 38 %. 36 % der Befragten haben angegeben, dass das Qualitätssiegel einen höheren Preis rechtfertige. Mittlere und höher verdienende Haushalte (mindestens 1.500 Euro) seien stärker bereit, diese Preise zu zahlen als die Zielgruppen ab 60 Jahre und älter (nur 30 %).