Der Bio Fruchtgemüse Produzenten e.V. will eigene Angaben zufolge seinen Qualitätsvorsprung ausbauen und bei der Kommunikation der Vorzüge von regional produzierter Verbandsware zukünftig noch enger in den Austausch mit seinen Handelspartnern gehen.
Am 10. und 11. Oktober trafen sich die Mitglieder zu ihrer zweiten offiziellen Versammlung seit der Gründung im Herbst 2022. Der Verein aus den 14 größten Bio-Gewächshausbetrieben in Deutschland wurde in der Absicht gegründet, gemeinsam an der Steigerung der Marktanteile von regionalem Bio-Fruchtgemüse zu arbeiten, heißt es weiter.
Als tragende Säulen für die kommende Saison wurden die Außenkommunikation der Betriebe und die Zusammenarbeit mit dem Handelsmarketing in den Fokus des Treffens gerückt. Die Darstellung der Mitgliedsbetriebe in den Sozialen Medien soll zukünftig deutlich professionalisiert werden. Gleichzeitig benötigt es mehr direkten Austausch mit den Handelspartnern darüber, wie wieder mehr Verbraucher vom Kauf regionaler Bioprodukte überzeugt werden können. „Wir als Betriebe sind schon Bio - nun gilt es, auch den Kunden Bio zu machen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Rudolf Dworschak. „Gerade in Krisenzeiten ist der Kauf von regional produzierten Bio-Produkten nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Dies muss wirksamer kommuniziert werden und dafür bieten wir den Handelspartnern unsere aktive Mithilfe an.“
Der zweite Tag auf dem Betrieb von Max Meißner bei Singen stand ganz im Zeichen der Anbaupraxis. Auf 4,5 ha modernster Gewächshausfläche werden hier Bio-Tomaten, -Paprika und -Gurken angebaut. Die Mitglieder erarbeiteten ein Konzept die vielfältigen Ansätze zur Bodenpflege betriebsübergreifend und langfristig statistisch auszuwerten. „Am Ende erhoffen wir uns klare Aussagen über die Erfolgsfaktoren im Bodenanbau. Damit wollen wir gezielt vereinsinternes Wissen generieren, um unseren Qualitätsvorsprung zu sichern und auszubauen“, betont Geschäftsführer Michael Schudde.