Wie Großküchen erfolgreich mehr Bio einsetzen können, war das zentrale Thema der ersten Bio-AHV-Fachtagung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Nürnberg. Mit 170 Teilnehmenden u.a. aus Gastronomie, Handel, Verarbeitung, Landwirtschaft, Beratung, öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft zeigte die Veranstaltung: Bio-regionale Wertschöpfungsketten können zum Erfolgsmodell werden – wenn alle Akteure zusammenarbeiten, teilt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit.
Die Staatssekretärin Silvia Bender betonte: „Jeden Tag essen 16 Mio Menschen in Kantinen, Mensen und Betriebsrestaurants – das ist eine riesige Chance für mehr Bio und damit auch für viele Betriebe und Unternehmen. Damit es gelingt, müssen alle an einem Strang ziehen: Landwirtinnen und Landwirte, Verarbeiter, der Handel und die Küchen vor Ort. Gemeinsam können wir Bio in der Gemeinschaftsverpflegung zur Selbstverständlichkeit machen.“
Die Tagung machte deutlich, dass eine enge Kooperation entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Schlüssel für eine erfolgreiche Bio-Einführung in der Gemeinschaftsverpflegung ist. Eine verlässliche Nachfrage ist dabei entscheidend, damit sich Produktion und Verarbeitung anpassen können. Gleichzeitig wurde deutlich, dass erfolgreiche Praxisbeispiele die besten Argumente liefern: Wo Betriebe und Kantinen konsequent auf Bio umstellen, wächst nicht nur das Angebot, sondern auch die Akzeptanz bei den Gästen.