Tausende Tonnen Lebensmittel bekommen eine zweite Chance in Obst- und Gemüsesackerln, bei karitativen Einrichtungen oder weiterverarbeitet zu Tierfutter. Rewe zeigt, wie in Österreich Foodwaste vermieden wird und welche Auswirkungen das auch aufs Klima hat.

Schon über 4.350 t Lebensmittel hat BILLA an heimische Sozialmärkte und karitative Kooperationspartner gespendet. Zudem können BILLA-Kunden Lebensmitteln mit Schönheitsfehlern eine zweite Chance mit dem Kauf von reduziertem Obst & Gemüsesackerln sowie „Wunderlingen“ geben. Bei BILLA starte der nachhaltige Umgang mit Ressourcen bei der Warenbestellung. In allen BILLA und BILLA PLUS Märkten werden basierend auf Prognosen individuelle Bestellmengen geordert, damit nur Produkte aufliegen, die auch tatsächlich gebraucht werden. Bleiben dennoch Produkte übrig, deren Mindesthaltbarkeitsdatum naht, werden diese vergünstigt angeboten. Sie sind an „Lebensmittel sind kostbar“-Stickern im Sinne der Bewusstseinsbildung erkennbar. Jeder BILLA und BILLA PLUS Standort arbeite mit einer karitativen Organisation aus seiner Nachbarschaft zusammen und stellt dieser Produkte nahe dem Mindesthaltbarkeitsdatum kostenlos zur Verfügung. Ehrenamtliche Helfer holen diese von den Märkten ab. Eine einfache und sehr zielführende Methode im Sinne der Lebensmittelrettung sind die Obst- und Gemüse-Sackerl mit Bananen, Äpfel, Paprika und Co., die kleine optische Mängel oder keine Verpackung mehr haben. Die 3,5-Kilo-Sackerln gibt es – je nach Verfügbarkeit – in allen BILLA und BILLA PLUS Märkten. Seit Jahresanfang wurden auf diesem Weg weitere 2.700 t Lebensmittel von BILLA gemeinsam mit Kunden gerettet. Und auch mit den „Wunderlingen“ – also Obst und Gemüse, das trotz eigenwilligen Aussehens von bester Qualität und knackig-frischem Geschmack ist – wurden fast 2.000 t Lebensmittel gerettet.

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Image: Rewe

Ganz nach dem Motto „Nachhaltigkeit to go bieten alle PENNY Filialen sogenannte “PENNY Retter Sackerl mit frischem Obst und Gemüse an. Mit dieser Initiative möchte PENNY möglichst viele noch haltbare und frische Lebensmittel retten. Das betrifft vor allem Obst und Gemüse, das keine Originalverpackung mehr hat oder dessen Verpackung Schäden aufweist. Mitarbeitende füllen die Papiertragetaschen bei Bedarf täglich frisch mit Obst und Gemüse, das trotz kleiner optischer Mängel in Ordnung und einwandfrei genießbar ist. Die Die 3 kg schweren “PENNY Retter Sackerl” werden zum vergünstigen Fixpreis von 3 Euro verkauft. So sollen Apfel, Banane, Paprika, Kartoffel und Co. eine zweite Chance erhalten. Gut zu wissen: Sie werden nur gepackt, wenn es Überbestände oder Verpackungsschäden gibt. Damit strebt PENNY auch eine bedarfsgerechte Bestellung in den Filialen an, um eine effiziente und nachhaltige Ressourcennutzung sicherzustellen. Unsere Verpflichtung zu verantwortungsbewusstem Handeln beginnt bei uns und reicht bis in die Art und Weise, wie wir unsere Ressourcen und Produkte verwalten. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, setzen wir mit dem neuen PENNY Retter Sackerl ein weiteres wichtiges Zeichen, bestätigt Kai Pataky, PENNY Österreich Geschäftsführer.

Als erster Drogeriefachhändler Europas startete BIPA vor einem Jahr die Zusammenarbeit mit dem Social-Impact-Unternehmen Too Good to Go. Ziel der Kooperation: Lebensmittel in den Filialen, die nahe am Mindesthaltbarkeitsdatum sind, aber nicht mehr rechtzeitig verkauft werden können, vor der Entsorgung zu retten. Die erste Bilanz: Mit über 22.700 verkauften Sackerln wurden über 61 t CO2-Äquivalente sowie mehr als 18 Mio l Wasser vermieden bzw. eingespart. Für den Anbau der genannten Menge an Lebensmitteln wird im Durchschnitt eine landwirtschaftliche Fläche von rund 64.000 Quadratmetern benötigt. Rund 600 BIPA Filialen in ganz Österreich bieten Too Good To Go Sackerl an. Jedes davon kostet 2,99 Euro und entspricht einem Mindestwarenwert von 10 Euro. Reserviert und bezahlt werden können die Überraschungssackerl in der App von Too Good To Go, die Abholung erfolgt innerhalb eines definierten Zeitraumes in der jeweiligen Filiale. User können dabei zwischen vier Optionen wählen – Food Mix (gesunde (Bio)-Lebensmittel, Riegel, Snacks), Baby Mix (Baby Snacks wie Quetschies, Babygläschen, Breie), Fitness Mix (Proteinpulver und -riegel, verschiedene Fitnessshakes) und Getränke Mix (fertige Getränke, Tee, Mineralwasser) – die Inhalte werden je nach Verfügbarkeit in den Filialen zusammengestellt. Besonders gut angenommen wird das Angebot übrigens in Niederösterreich, dort konnten 5.400 Sackerl gerettet werden. Favorit bei den Überraschungs-Sackerln ist der BIPA Food-Mix. 

In ganz Österreich engagieren sich die selbstständigen ADEG Kaufleute mit unterschiedlichen regionalen Maßnahmen, um die unnötige Verschwendung noch genießbarer Lebensmittel zu minimieren. So werden Produkte, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen, nicht entsorgt, sondern an karitative Einrichtungen gespendet, um bedürftigen Menschen zu helfen. Darüber hinaus kooperieren ADEG Kaufleute mit Initiativen wie „Too good to go“ und mit regionalen landwirtschaftlichen Betrieben, welche nicht mehr verkaufsfähige Lebensmittel als Tierfutter nutzen. REWE Großhandel Geschäftsführer Jürgen Öllinger betont die Vorbildfunktion der ADEG Kaufleute: Unsere ADEG Kaufleute setzen mit ihrem Engagement ein starkes Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung. Durch kreative und nachhaltige Maßnahmen zeigen sie, wie verantwortungsbewusster Umgang mit Lebensmitteln im Alltag gelebt werden kann. Sie tragen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern unterstützen gleichzeitig Menschen in schwierigen Lebenslagen – eine Win-Win-Situation für die Gesellschaft und unsere Ressourcen.

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