Digitalisierung, Industrie 4.0, das Internet der Dinge und Elektromobilität werden die Zukunft der mittelständischen Transport- und Logistikindustrie bestimmen – davon zeigten sich Prof. Dr. Dirk Engelhardt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. und 35 hochrangige Verbandsvertreter überzeugt.
BGL Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Dirk Engelhardt: „Die Industrie von morgen ist hochgradig individualisiert – einschließlich der Produktionsstrukturen dahinter. Für die Verknüpfung von immer globaleren Wertschöpfungsketten braucht man jedoch nicht nur Datenautobahnen, sondern auch einen leistungsfähigen physischen Transport. Dabei geht es in Zukunft längst nicht nur um die Lieferung von A nach B, sondern auch um erweiterte Geschäftsmodelle und neue Formen der Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern. Es ist deshalb wichtig, dass sich der Mittelstand frühzeitig mit den Möglichkeiten der Transportlogistik 4.0 befasst und seine Chancen wahrnimmt.“
Durch die Digitalisierung ändere sich auch die Bedeutung des Trailers. Sensoren im Trailer erschließen Transportunternehmern nicht nur ein Plus an Sicherheit, sondern auch neue Möglichkeiten, den Trailer besser auszulasten. Durch den Einsatz einer neuen Schmalband-Funktechnologie und einer Batterielaufzeit von bis zu zwei Jahren macht es eine autonome Frachtverfolgung und -vernetzung in Echtzeit erstmals für die Mehrzahl der Transportunternehmen wirtschaftlich.
Weitere Themen waren der innerstädtische Transport und Elektromobilität. Der Onlinehandel führe zu einer regelrechten Explosion des innerstädtischen Transportaufkommens. Diese Veränderung lasse sich nur durch Digitalisierung, Vernetzung und Elektromobilität bewältigen, deshalb investiere BPW massiv in diese Technologien.
Um den Speditionen auch über die Innenstadtbereiche hinaus eine optimale Mobilität zu ermöglichen, baue BPW seit einigen Jahren sein Nfz-Ersatzteilhandelsgeschäft aus und unterstütze Nutzfahrzeug-Werkstätten mit einen dichten Teilehandels-Netzwerk mit über 170 Niederlassungen in ganz Europa und einem innovativen Online-Webshop, der die Ersatzteilidentifikation erleichtert. Darüber hinaus beschäftige sich die BPW Gruppe mit ganzheitlichen digitalen Servicekonzepten, Fahrzeuge sollen zukünftig noch bevor ein Defekt entsteht in die Werkstatt gelotst werden, wo die passenden Ersatzteile bereits vorliegen.