Das Wiederaufflammen der Corona-Pandemie drückt auf die Stimmung und die Erwartungen der Großhandelsunternehmen. Dies teilte der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) mit.
'Zusätzlich belasten sie die Engpässe in den Lieferketten. Diese werden uns noch bis ins nächste Jahr begleiten. Das regelt der Markt aber von alleine. Was wir von der Politik brauchen, sind effektive Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und eine Regierung, die Deutschland schneller, moderner und digitaler macht. Dringend notwendig sind außerdem Investitionen in Digitalisierung und Infrastruktur, die Bekämpfung des Fachkräftemangels und die Beschleunigung bei Genehmigungsverfahren. Es muss endlich wieder mehr Bewegung ins Land kommen,“ betonte BGA-Präsident Dr. Dirk Jandura. Neben der Corona-Situation sei es die Versorgungslage mit Rohstoffen und Vorleistungen, die 44 % der Unternehmer beklagen würden. Die starke Abhängigkeit von weltweit stabilen Lieferketten, Rohstoffen und Vorprodukten sei die Achillesferse für den wirtschaftlichen Erfolg. „Die Großhändler sind das Rad, das die Welt in Schwung hält. Aber sie sind von funktionierenden Weltmärkten abhängig. Schwierigkeiten zeigen sich auch immer stärker in der Logistik. Nur jeder sechste Großhändler kann seine Waren fristgerecht liefern. Es dominieren Engpässe, insbesondere auch bei Fachkräften wie Berufskraftfahrern“, unterstrich Jandura.