2023 wurde auf 6.100 ha Freilandgemüse angebaut. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, verringerte sich die Anbaufläche gegenüber 2022 um 360 ha.

Letztmalig wurde vor sieben Jahren weniger Gemüse angebaut. Trotzdem lag die Gesamterntemenge mit 98.000 t um 8 % über dem Vorjahr.

Möhren

Möhren

Image: supamas/AdobeStock

Die bedeutendste Gemüsekultur im Land Brandenburg ist Spargel. Dieser wird auf fast drei Viertel der Anbaufläche angebaut. Gestochen wurde er auf einer Fläche von 3.500 ha und damit auf 200 ha weniger als 2022. Mit 22.200 t wurde die zweitgrößte Erntemenge an Spargel seit 1991 produziert. Nur 2018 konnte mit 23.200 t noch mehr Spargel geerntet werden.

Möhren sind Brandenburgs drittwichtigste Gemüseart. Auf 360 ha waren Möhren zu ernten. Nachdem die Fläche drei Jahre hintereinander rückläufig war, stieg sie 2023 um knapp 21 ha. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt hat sich die Möhrenanbaufläche jedoch um fast 25 % verringert. Aufgrund des eher geringen Ertrages von 590 Dezitonnen je Hektar fiel die Ernte mit 21.700 t rund 7.100 t niedriger aus.

Noch nie wurden so viel Speisekürbisse in Brandenburg geerntet. Aufgrund des Ertrages von fast 270 Dezitonnen je Hektar fiel die Ernte mit 7.400 t um über 70 % höher aus als im Vorjahr; im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt sogar um 80 % höher. Angebaut wurden 280 ha, das sind nach dem Rekordanbaujahr 2022 fast 30 ha weniger.

Die Fläche des geschützten Anbaus unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen stieg gegenüber 2022 um 5 ha auf 58 ha. Nur in den Jahren 1991 und 1992 waren diese Flächen größer. Dennoch wurden nur 10.800 t geerntet, das waren 4.400 t weniger als 2022. Von dem geernteten Gemüse im Gewächshaus entfielen 6.200 t auf Tomaten und 1.800 t auf Gurken.

Der ökologische Anbau machte mit knapp 530 ha 9 % der gesamten Gemüsefreilandfläche aus. Im vergagenen Jahr waren es noch knapp 580 ha. Die Gesamterntemenge ging gegenüber dem Vorjahr um 30 % zurück und betrug 5.700 t.