Die belgische Kartoffelindustrie verarbeitete im vergangenen Jahr 5,08 Mio t Kartoffeln zu Pommes frites, Püree, Kartoffelchips und Flocken, was einem Rückgang von 4 % im Vergleich zu 2019 entspricht.
Es ist das niedrigste Volumen der vergangenen drei Jahre. Auch die Investitionen und die Beschäftigung in diesem Sektor gingen laut dem Branchenverband Belgapom stark zurück. „Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die Corona-Krise den kartoffelverarbeitenden Sektor hart getroffen hat“, sagte CEO Christophe Vermeulen. Anfang 2020 habe alles noch normal ausgesehen, der Markt habe sich im Gleichgewicht befunden. „Erzeuger und Käufer wurden über Nacht mit dem Zusammenbruch der Nachfrage aus dem Gastgewerbe und der Gastronomie konfrontiert“, so Vermeulen weiter. Die Kartoffelpreise seien auf dem freien Markt auf das Niveau von Viehfutter gesunken. In den vorhergehenden Jahren hatte die belgische Kartoffelbranche ein kontinuierliches Wachstum erfahren. Dies zeigt ein Vergleich mit dem Jahr 1990, als nur 500.000 t Kartoffeln verarbeitet wurden.