Belgien_tomaten.jpg

Die hohen Gaspreise spiegeln sich in Belgien auch im Angebot von Gewächshausgemüse für die Versteigerungen wider. Im Januar 2022 war das Angebot an Gemüse nach Informationen von vilt.be deutlich geringer als im Vorjahr: Rispentomaten (-30 %), lose Tomaten (-56 %), Gurken (-26 %). Im Februar war dieser Rückgang dann noch größer: Rispentomaten (-60 %), lose Tomaten (-55 %), Gurken (-36 %).

„Angesichts der hohen Gaspreise haben viele Erzeuger weniger gepflanzt, sodass weniger produziert wird“, sagt Pieter Van Oost, Anbauberater beim Bauernbund (Borenbond). Er weist darauf hin, dass das Gewächshausgemüse zwar gute Preise erzielt, diese aber die gestiegenen Kosten bei weitem nicht decken. Um die mögliche Insolvenz Unterglasbetrieben zu verhindern, hat der Sektor eine Reihe von Krisenmaßnahmen bei der flämischen und föderalen Regierung beantragt. Aber auch auf europäischer Ebene muss aus Sicht des Verbandes gehandelt werden, z.B. durch eine Deckelung des Gaspreises.