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Durch das Russland-Embargo und die damit verbundene Notwendigkeit zur Erschließung neuer Märkte sowie aufgrund von Ernteausfällen durch die Frostnächte im April ist die Situation in der Kernobstbranche aktuell schwierig. Um dies zu ändern, haben das Flämische Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei sowie Branchenvertreter einen Aktionsplan unterzeichnet.

Darin wird betont, dass qualitativ hochwertiges Kernobst alle angehe, von den Kindergärten über Obsthändler bis zum Verbraucher. Es werde ständig nach neuen Technologien und Sorten gesucht, um die Qualität zu verbessern. „Ziel dieser Initiativen ist es, die Produktqualität für die gesamte Branche auf ein höheres Niveau zu heben. Die Erzeuger wollen die wirtschaftliche Effizienz erhöhen und nachhaltig arbeiten, indem sie die Kosten, ohne Abstriche bei der Qualität, reduzieren. Smart Farming, integrierte und innovative Produktverarbeitung haben hohe Priorität“, heißt es im Programmtext. Forschung sei unerlässlich, um diese Punkte umsetzen zu können.
Im Jahr 2016 kaufte der belgische Verbraucher durchschnittlich 46,6 kg frisches Obst. Aufgrund der höheren Durchschnittspreise bei Obst gab er dafür durchschnittlich 116,70 Euro aus. Pro Jahr werde durchschnittlich 51 Mal im Jahr Obst gekauft, am häufigsten Äpfel, gefolgt von Bananen und Orangen. Jonagold bleibe die wichtigste Apfelsorte, verliere aber Anteile. Melonen und einige kleinere Früchte wie Himbeeren, Heidelbeeren und Feigen hätten zugelegt. Junge Haushalte entscheiden sich für Äpfel, Bananen und Melonen. Ältere Verbraucher kaufen in der Regel Orangen, Birnen, Pfirsiche und Nektarinen.