Kressbronn ist der größte Standort des Geschäftsfelds Obst in Deutschland. Rund 60.000 t Kernobst werden dort jährlich sortiert und verpackt. Der Standort verfügt über eine Lagerkapazität von rund 14.000 t Äpfel, die auf der zehnspurigen Sortiermaschine nach inneren und äußeren Qualitäten sortiert werden. An elf Linien erfolgt die Verpackung in unterschiedliche Verpackungen und Gebinde. Entlang dieser Aufbereitungs- und Produktionsprozesse entstanden Emissionen in Höhe von 2.850 t CO2.
Im Frühjahr 2016 hat die BayWa Kressbronn ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 eingeführt, alle Mitarbeiter am Standort werden regelmäßig geschult und in das Energiemanagementprogramm eingebunden. Mit einer Reihe technischer Maßnahmen werden die Emissionen aus dem Verbrauch von Strom, Diesel, Benzin, Gas und Heizöl auf 190 t CO2 reduziert, unter anderem mit der Umstellung der Leuchtmittel auf LED, mit der Installation von Schnelllauftoren gegen Kälteverluste, mit dem Austausch klimaschädlicher Kühlmittel, mit der Verwendung von Ökostrom u.v.m. Die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Obstgroßmarktes soll bis Ende April erfolgen. Mit der Investition in das Gold Standard Klimaschutzprojekt „Energieeffiziente Kochöfen in Meru, Kenia“ hat Kressbronn jetzt die verbliebenen 190 t CO2 kompensiert.
Auch über die Grenzen Deutschlands hinaus stellt sich die BayWa Obst den Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz. Mit der Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Quellen unternahm die neuseeländische Konzerngesellschaft T&G Global im vergangenen Jahr den ersten maßgeblichen Schritt in Richtung Klimaneutralität der Packhäuser und Lagereinrichtungen, dem nach und nach weitere Maßnahmen in den verschiedenen Produktbereichen folgen werden.