Die BayWa AG, München, und die Landhandel Knaup Gruppe, Borchen (Nordrhein-Westfalen) gehen vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts ein Joint Venture zum Ausbau ihres regionalen Agrarhandelsgeschäfts ein. Die BayWa AG weitet damit die Präsenz in West- und Mitteldeutschland aus, wie es in einer Mitteilung heißt.
Der internationale Handels- und Dienstleistungskonzern hält nach Vollzug 51 % an der neuen Joint-Venture-Gesellschaft „Landhandel Knaup GmbH“. Der Schwerpunkt liegt im Agrarhandelsgeschäft mit Futtermittel, Getreide und Betriebsmittel für Kunden in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
Mit dem Joint Venture stärkt die BayWa das nationale Geschäft für Agri Services. Neben dem bisher größten Bereich der Knaup-Gruppe, dem Handel mit Futtermittel, soll nun auch das Betriebsmittelgeschäft für Pflanzenbau weiterentwickelt und ausgebaut werden. Das Familienunternehmen Knaup hat durch das langjährige Agrarhandelsgeschäft einen breiten Kundenstamm und ist durch das spezialisierte Vertriebsteam im regionalen Markt gut vernetzt.
Landhandel Knaup wird die Position als starker Partner für die Kunden in der Region festigen und ausbauen. Als Vollsortimenter wird das Unternehmen zukünftig ein breiteres Gesamtportfolio anbieten können sowie seine Kernkompetenzen Produktmanagement, Beratung, Vertrieb und Logistik weiter ausbauen.
Die Kooperation umfasst fünf Standorte in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg. Neben dem Agrarhandelsgeschäft an den Standorten Borchen und Vinnum in Nordrhein-Westfalen sowie Mose in Sachsen-Anhalt wird auch das Rohstoffumschlagslager für Kalk und Soda in Senftenberg (Brandenburg) von der Joint-Venture-Gesellschaft weitergeführt. Der Standort in Drebkau (Brandenburg) wird fortan in das Agrarhandelsgeschäft der BayWa in Sachsen-Brandenburg integriert, um den internationalen Handel und den Umschlag von Erzeugnissen per LKW und Bahn auszubauen. Insgesamt sind an den fünf Standorten rund 80 Mitarbeiter beschäftigt.