Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wird sich die Kirschenernte im Jahr 2024 nach ersten Schätzungen aus der Ernte- und Betriebsberichterstattung auf lediglich rund 19.300 Dezitonnen (dt) belaufen. Das sind 31 % weniger als im Vorjahr.
Die Frostschäden im April, spätere Hagelschäden und Starkregen sorgten für Ernteausfälle. Das genaue Ausmaß der Schäden wird erst am Ende der Erntesaison feststehen. Die Hektarerträge von Süßkirschen liegen voraussichtlich bei 30,7 dt, die von Sauerkirschen bei 42,4 dt.
Die Ernte- und Ertragsschätzungen für das Erntejahr 2024, so die Mitteilung, seien zum jetzigen Zeitpunkt noch schwierig. Infolge der Frostschäden im April sowie der späteren Hagel- und Starkregenschäden berichten die Ernteschätzer von allgemein unterdurchschnittlichen Erträgen und zum Teil von Totalausfällen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr, in dem die Ernte ebenfalls schon schlecht ausfiel, bedeutet das bei Süßkirschen derzeit mit rund 16.700 dt einen Rückgang um 33,9 % (- 8.600 dt). Bei Sauerkirschen mit rund 2.500 dt liegt die Erntemenge um 3,3 % (-90 dt) unter dem Vorjahreswert. Bereits 2023 war die Sauerkirschenernte extrem schwierig und musste sehr große Einbußen verbuchen.
Auch die Hektarerträge gehen zurück
Nach den ersten Schätzungen für 2024 beläuft sich der durchschnittliche Hektarertrag von Süßkirschen in Bayern auf 30,7 dt und bei Sauerkirschen auf 42,4 dt. Im Vergleich mit dem langjährigen Mittel der Jahre 2018 bis 2023 ergibt sich bei Süßkirschen (48,3 dt) ein Minus von 36,4 % und bei Sauerkirschen (60 dt) ein Rückgang um 29,3 %. Die erste Schätzung liefert Näherungswerte zur bayerischen Kirschenernte 2024. Das endgültige Ergebnis für Süß- und Sauerkirschen liegt im September 2024 vor.