Bayer möchte innerhalb der nächsten zehn Jahre zehn Blockbuster-Produkte auf den Markt bringen, um Landwirte zu unterstützen.
Dies gab das Unternehmen bei seinem „Crop Science Innovation Update 2024“ in Chicago bekannt. Jeder Blockbuster soll dabei über 500 Mio Euro zum Spitzenumsatzpotenzial von über 32 Mrd Euro der F&E-Pipeline beitragen. Dies, so teilt Bayer mit, sei einzigartig in der gesamten Branche. Landwirte würden von neuen Technologien profitieren, die ihnen dabei helfen, mehr zu produzieren und gleichzeitig die Natur wiederherzustellen – ganz im Sinne einer innovativen und regenerativen Landwirtschaft.
Bayer ist bereits dabei, die regenerative Landwirtschaft bis zur Mitte des kommenden Jahrzehnts weltweit auf über 160 Millionen Hektar voranzutreiben und zu gestalten. Das Unternehmen sieht regenerative Landwirtschaft als ein ergebnisorientiertes Produktionsmodell, in dessen Mittelpunkt die Verbesserung der Bodengesundheit steht. Dadurch wird die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft gestärkt. Weitere entscheidende Aspekte sind eine gesteigerte Produktivität, die Anpassung an den Klimawandel durch eine Senkung der Treibhausgasemissionen, eine erhöhte Kohlenstoffbindung im Boden und die Erhaltung der Biodiversität. Hinzu kommen die Einsparung von Wasserressourcen durch optimierte Wasserrückhaltesysteme und weniger Oberflächenablauf sowie ein höheres soziales und wirtschaftliches Wohlergehen der Landwirte und ihren Gemeinden. Damit zielt Bayer darauf ab, das Marktpotenzial auf über 200 Mrd Euro zu steigern. Erreicht werden soll dies durch globales Marktwachstum und Investitionen in angrenzende Bereiche wie Biokraftstoff, Pflanzenfruchtbarkeit sowie digitale Plattformen und Marktplätze.
„Die Landwirtschaft muss sich zum Besseren verändern. Wir können uns nicht mehr auf das verlassen, was in der Vergangenheit funktioniert hat“, sagt Frank Terhorst, Leiter Strategie und Nachhaltigkeit bei der Bayer-Division Crop Science. „Wir liefern Innovationen, die ihresgleichen suchen und Hand in Hand mit regenerativen Praktiken gehen. Damit adressieren wir zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit: die Ernährung für eine wachsende Weltbevölkerung zu sichern und dem Klimawandel entgegenzutreten.“
Bob Reiter, Leiter Forschung & Entwicklung (F&E), fügt hinzu: „Das Zeitalter der einzelnen und isolierten Technologien ist vorbei. Wir konzentrieren uns auf Agrarsysteme, die Saatgut, Pflanzeneigenschaften, Pflanzenschutz und digitale Lösungen eng und smart miteinander verknüpfen, zum Wohl der Landwirte und der Umwelt. Dazu nutzen wir Technologieplattformen wie Geneditierung, Präzisionszüchtung, kleine Moleküle und Biologika. So können wir Landwirten die Produkte anbieten, die sie brauchen, um produktiver zu werden sowie gleichzeitig den CO2-Fußabdruck zu senken und die Biodiversität zu fördern.“