basf_01.jpg

Das Land auf der Welt für Menschen und Landwirtschaft wird knapper und Landwirte müssen auf den zur Verfügung stehenden Flächen gesunde Lebensmittel wirtschaftlich produzieren können und dabei knappe Ressourcen wie Wasser, Boden oder Biodiversität schützen. Es gilt also, die richtige Balance zwischen Produktion und Klima- und Umweltschutz zu finden. Neben Landwirten und Politik kommt auch der Agrarindustrie eine wichtige Rolle dabei zu, wenn es darum geht, hierfür Lösungen zu finden. Um den Anforderungen an die Landwirtschaft in Zukunft gerecht zu werden, investiert BASF nach eigenen Angaben in Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität, die in die jeweilige landwirtschaftliche Praxis integriert werden können.

„Unser Ziel ist es, die vernetzte Biodiversitätsfläche in Deutschland auf über 10 % zu steigern ohne Verlust von Ackerland oder Ertrag für den Landwirt“, erklärt Markus Röser, Leiter Kommunikation und Nachhaltigkeit BASF Agricultural Solutions Europa Nord, die Ambition von BASF. „Durch die wissenschaftliche Begleitung auf dem FarmNetzwerk lernen wir, welche Maßnahmen besonders fördernde Effekte auf die Artenvielfalt haben, praktisch von den Landwirten umgesetzt werden können und zugleich möglichst viel produktive Fläche erhalten. Denn Ackerland ist knapp“, so Röser.
Externe Experten monitoren zu diesem Zweck seit 2013 die Erfolge der Maßnahmen. Die Untersuchungen fokussieren sich im BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit auf Vögel, Wildbienen und andere Stechimmen sowie Laufkäfer und Spinnen.
Die aus den Monitorings gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse werden in einem jährlichen Bericht veröffentlicht und sollen Landwirten dabei helfen, ökologisch sinnvolle und praxistaugliche Maßnahmen umzusetzen.
In mehreren Workshops haben die über 50 Landwirte des FarmNetzwerks, Experten von Natur- und Umweltschutzorganisationen, Vertreter von NGOs und Fachleute der BASF überlegt und beraten, wie die Umsetzung von Biodiversitätsmaßnahmen attraktiver gestaltet werden kann.
Das Ergebnis dieser Workshops ist eine „Checkliste Biodiversität“, die zehn konkrete Biodiversitätsmaßnahmen beinhaltet – von mehrjährigen Blühflächen, Ackerrandstreifen, Brachen mit Selbstbegrünung bis zu Feldlerchenfenstern. Die Auswahl der Biodiversitätsmaßnahmen wurde nach verschiedenen Kriterien getroffen, wobei hier oft landwirtschaftliche Praxis und Belange der Biodiversitätsförderung aufeinander prallten. „Wir haben uns auf zehn konkrete Maßnahmen festgelegt, die ökologisch wertvoll und gleichzeitig praxistauglich sind“, kommentiert Jana Gäbert, Landwirtin der agt Trebbin e.G. in Brandenburg und Mitglied des BASF FarmNetzwerk sowie des „Beirat BioDiv“, das Ergebnis der „Checkliste Biodiversität“.
Daher wird BASF Landwirten nun auch Möglichkeiten zur Finanzierung der Maßnahmen bieten. „Wir wollen Landwirten die Möglichkeit bieten, Biodiversitätsmaßnahmen auf ihren Betrieben geschäftsrelevant umzusetzen und sie so dabei unterstützen, Ökonomie und Ökologie in der landwirtschaftlichen Produktion in Balance zu bringen“, erklärt Markus Röser, Leiter Nachhaltigkeit und Kommunikation bei BASF Agricultural Solutions Europa Nord das Vorhaben.