BASF Vegetable Seeds beteiligt sich am Lettuce Project des Precision Indoor Plants Consortium (PIP), das von der Foundation for Food & Agriculture Research (FFAR) für mehr als vier Jahre gesponsert wird. Ziel ist die Entwicklung nachhaltigerer Kopfsalate mit längerer Haltbarkeit und höherer Attraktivität für Verbraucher. Die FFAR stockt den Finanzierungsbeitrag der Unternehmen um eine Investition von mehr als 2,5 Mio US-Dollar auf, so BASF.
Kopfsalate gehören zu den leicht verderblichen Kulturpflanzen mit hohen Nachernteverlusten. Mithilfe von Indoor-Anbausystemen könnte Kopfsalat in größerer Nähe zum Verbraucher produziert werden und durch die Auswahl geeigneter Sorten eine Verfärbung nach der Ernte vermieden, die Haltbarkeit erhöht und ein optimales Produkt erzeugt werden, von dem alle Beteiligten innerhalb der Wertschöpfungskette profitieren.
„Derzeit findet bei den Anbausystemen ein Paradigmenwechsel statt, in dessen Rahmen Teile des Freilandanbaus in stärker kontrollierte Systeme verlagert werden. Um bei dieser Entwicklung vorne mit dabei zu sein, müssen wir mit Experten anderer Disziplinen zusammenarbeiten, die stark in die Entwicklung dieser Systeme eingebunden sind“, erläutert Gowtham Prakash, Senior Pre-Breeder Leafies. „Dazu steuern wir Keimplasma, unser Wissen im Bereich der Pflanzengenetik, das Know-how in der Züchtung von Kopfsalaten und die Fähigkeit bei, die Züchtungsergebnisse dieses Projekts zu bewerten zu können.“
Die Ziele der Zusammenarbeit gehen jedoch über die Entwicklung von Kopfsalatsorten mit längerer Haltbarkeit und besserem Geschmack und Nährwerten für Kunden hinaus. Ein weiterer Fokus liegt auf der Steigerung der Erträge und der Senkung der Energiekosten im vertikalen Anbau, um diese innovativen Anbausysteme für die gesamte Wertschöpfungskette profitabel zu machen.
Darüber hinaus ermöglichen sie einen Anbau unabhängig vom geografischen Standort und bringen so die Kopfsalatproduktion näher an den Verbraucher, wodurch lange Transportwege vermieden und Emissionen gesenkt werden können.