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Rund 15.787 haitianische Migranten haben die Bananenplantagen im Nordwesten der Dominikanischen Republik bereits verlassen, um im Süden und Osten von Hispaniola im Tourismus zu finden. Wird die Erlaubnis erteilt, dass sie legal arbeiten dürfen, werde die Zahl weiter steigen. Denn die Arbeitsgesetze des Landes wurden verschärft und Bananen dürfen nur dann in die EU exportiert werden, wenn die Arbeitskräfte Anspruch auf grundlegende öffentliche Dienstleistungen haben, so reefertrends.

Auf den Kleinen Antillen entspannt sich die Lage dagegen sechs Monate nach Hurrikan Maria wieder. Philippe Ruelle, Direktor der Union des groupements de producteurs de bananes (UGPBAN), erklärte, dass die Produktion in Martinique mittlerweile 30 % der Volumen von vor dem Hurrikan erreicht habe. Anfang April soll die Produktion in Guadeloupe wieder beginnen.
UGPBAN hat Anfang März ein französisches Fair-Trade-Label für Bananen eingeführt, um den französischen Markt mit 6.000 t bis 10.000 t Bananen pro Jahr versorgen zu können. Das sei laut Ruelle zwar nur ein Bruchteil der jährlich produzierten 200.000 t, aber man habe Luft nach oben und man plane, dass 100 bis 150 Erzeuger die Marke innerhalb von drei Jahren übernehmen.