Transportunternehmen können ab 2018 Parkgebühren für Lkw-Stellplätze im Rahmen der Deminimis-Förderung geltend machen. Förderfähig sind nach Angaben des BAG Aufwendungen für die kostenpflichtige Nutzung eines Abstellplatzes auf sicheren Parkplätzen in Deutschland für Nutzfahrzeugen für den Güterkraftverkehr mit einer zGG von mindestens 7,5 t. Das BAG zahlt bis zu 80 % der Gebühren, wenn die Fahrzeuge auf Parkplätzen mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen abgestellt werden.
Allerdings gibt es nach einer Liste der Vereinigung Deutscher Autohöfe (VEDA) nur wenig mehr als 20 Parkareale, die geforderten Kriterien erfüllen würden. Durch diesen Mangel und resultierende Diebstähle entsteht nach Informationen der TAPA EMEA (Transported Asset Protection Association Europe) in der EU jährlich ein volkswirtschaftlicher Gesamtschaden von über 16 Mrd Euro. Um als Sicherheitsparkplatz zu gelten, sind laut BAG eine Einfriedung und Zufahrtsbeschränkung, Kamera-/Videoüberwachung für alle Ein- und Ausfahrten, fußläufig erreichbare sanitäre Anlagen sowie eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Parkplatzes erforderlich. Diese Voraussetzungen müssen durch Ausweisung auf der Rechnung oder durch eine nachgewiesene Zertifizierung belegt werden.
Interessenten, die ihre zugangsbeschränkten Flächen in der Nähe von Autobahnen und Bundesstraßen als sichere Lkw-Parkplätze zur Verfügung stellen wollen, können zukünftig über die kürzlich gelaunchte Buchungsplattform „Bosch Secure Truck Parking“ angebunden werden. Das Prinzip ist ähnlich einer Hotelbuchungsplattform. Unternehmen können Flächen auf dem Bosch-Portal einstellen, und eine App informiert Disponenten und Fahrer über freie Stellplätze.
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